Die Itzauen melden sich zurück!

Zugegeben: Es war zuletzt etwas still geworden um die Itzauen. War es den Planer*innen im Sommer 2019 noch gelungen, zahlreiche interessierte Bürger*innen in der CoJe des Stadtjugendrings zu versammeln und eine Vielzahl an Ideen und Projekten zur Belebung der Itz zu sammeln  – war in den Folgejahren 2020/2021 im Zuge der sich ausbreitenden Corona-Pandemie an die Wiederholung einer solchen Veranstaltung nicht zu denken. Dennoch ging es „hinter den Kulissen“ selbstverständlich weiter: Die vielen, im Rahmen der Bürgerbeteiligung gesammelten Ideen wurden gesichtet, diskutiert, weiterentwickelt und in so genannten Lupenräumen gebündelt. Nach und nach entwickelten die Planer*innen konkrete Vorstellungen, was an verschiedenen Stellen entlang der Itz im Stadtgebiet zukünftig entstehen könnte. Die von den Bürger*innen eingebrachten Anregungen und Vorschlänge bildeten dabei eine wichtige Grundlage.

Im Frühjahr 2022 meldet sich die Itz nun aber auch in der Öffentlichkeit zurück. Wir haben vorab mit Landschaftsarchitektin Sigrid Ziesel darüber gesprochen, woran die Projektgruppe Itzauen zwischenzeitlich gearbeitet hat, was aus den Anregungen und Vorschlägen der Bürger*innen geworden ist und wie es mit der Beteiligung zum Rahmenplan im Frühjahr weitergeht.

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Zwischenpräsentation zum Rahmenplan

Sie wollen mehr wissen über den aktuellen Stand des Rahmenplan?  Sie interessieren sich beispielsweise, was aus einem konkreten Vorschlag aus der Bürgerbeteiligung geworden ist? Sie möchten tiefer einsteigen in die verschiedenen Bereiche, die die Itz im Stadtgebiet durchfließt. Sie interessieren sich für die Herausforderungen und Chancen der Itz, für Coburg als Stadt am Wasser?

Dann werfen Sie doch einen Blick in die Zwischenpräsentation des Büros WGF Landschaft Landschaftsarchitekten GmbH zum Rahmenplan Itzauen vorgelegt.

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Die Eisteiche der ehemaligen Brauerei Scheidmantel lagen  zwischen Itz und Hahnfluß. Diese ursprüngliche Nutzung gehört – wie die der Brauerei – der Vergangenheit an. Der neue Eigentümer des Scheidmantelareals und der Inselfläche lässt gerade am Ufer der Itz Neues entstehen – moderne Wohnungen am Wasser.

Auf den ehemaligen Eisteichen könnte ebenfalls Neues entstehen – ein offener Begegnungsort für alle in Cortendorf lebenden Menschen.

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Auch am Floßanger und an der Wiesenstraße sind in den vergangenen drei Jahren neue Wohnungen entstanden. Wie wäre es, wenn ein Weg entlang der Itz die hier lebenden Menschen abseits vom Straßenverkehr in die Stadt führen könnte?

Ein   itzbegleitender Geh- und Radweg soll hier einmal von der Heilig-Kreuz-Kirche bis zur Bahnhofsstraße führen –  als einfacher Steg an die Ufermauer angebaut. Im Grünen und nahe am Wasser.

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Das Coburger Eck, gegenüber der Heilig-Kreuz-Kirche gelegen, ragt wie ein Schiffsbug ins Wasser und markiert den Zusammenfluss von Itz und Lauter. Nur an wenigen Stellen im Stadtgebiet kann man dem Wasser so nahe sein. Viele Coburger*innen möchten, dass hier ein Platz geschaffen wird, an dem man das Wasser und die Natur in aller Ruhe genießen kann.

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Die Mohrenbrücke ist ein wertvolles Stück Coburger Baugeschichte. Zusammen mit dem kleinen Kioskgebäude und der steinernen Brückennymphe bildet sie einen markanten Auftakt über die Mohrenstraße in die historische Innenstadt. Zugleich überquert der hier schon bestehende Teil des itzbegleitenden Geh- und Radweges die Mohrenstraße.

Autos, Busse, Radfahrerende und Fußgehende passieren täglich achtlos diesen besonderen Stadtzugang. Der Kiosk steht seit langem leer. Hier soll zukünftig ein belebter Stadtplatz entstehen, der weniger stark vom Verkehr belastet ist. Er bietet die Möglichkeit, am Itzufer zu verweilen.

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Die Judenbrücke ist die älteste erhaltene Gewölbebrücke in Coburg. Beim Bau 1783 wurden Steine aus der ehemaligen Stadtmauer verwendet. Um die Judenbrücke herum gibt es viel Grün. Trotz der nahen Straßen ist es idyllisch dort an der Itz. Wie wäre es hier auf Steinen am Ufer oder im Fluß zu sitzen und die Füße im Wasser baumeln zu lassen?

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Von der Judenbrücke nach Süden, in Richtung  Mühldamm, soll es nach Möglichkeit eine Fortführung des itzbegleitenden Geh- und Radweges geben.

2020 Stadtverwaltung Coburg