Die Ursprünge der Coburger Stadtpfarrkirche St. Moriz gehen bis ins Mittelalter zurück. So entstand in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts der 72 Meter hohe Nordturm mit seiner Aussichtsplattform. Der Kirchturm korrespondiert mit den beiden Landmarken auf dem Festungs- und Eckardtsberg, bietet aber auch einen allumfassenden Blick auf die Innenstadt. Trotz der Tallage Coburgs prägt der Turm als kulturhistorisches Denkmal das Landschaftsbild in der näheren Umgebung. Erwähnenswert ist dabei die Einbeziehung des Kirchenbaus in die Parklandschaft des Hofgartens als Orientierungspunkt.

Christian Boseckert – Stadtheimatpfleger

Quelle: Stadtarchiv Coburg, Fo._07.01._00031, Fo._07.01._00035, Fo._07.01._00038, Fo._07.01._00042.